„Für die Kultureinrichtungen – ob Theater, Museen, Tierpark oder auch Vereine – in Görlitz ist es wichtig, dass unsere Besucher und Mitglieder in der Stadt leben und ihren Unterhalt verdienen können. Dazu muss es Arbeitsplätze in allen Bereichen geben – von der Industrie über Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung bis zur medizinischen Versorgung. Der massive Abbau von Arbeitsplätzen bei großen, Mitarbeiter-starken Arbeitgebern vor allem im produzierenden Gewerbe ist fatal für Stabilität der Wirtschaft in unserer Stadt. Arbeitslosigkeit und Wegzug sind die Folgen und bewirken einen Domino-Effekt für die gesamte regionale Infrastruktur, besonders für die Kultureinrichtungen, die mit ihren Aktivitäten die Attraktivität und die Lebensqualität stark mitbestimmen.
Deshalb sehe ich die Ankündigungen zur substantiellen Reduzierung der Arbeitsplätze im Waggonbau mit Schrecken – in erster Linie natürlich für die Betroffenen, aber eben auch für viele andere Bereiche und Menschen, die indirekt darunter leiden werden. Hier sind unternehmerische Verantwortung und politisches Handeln, aber auch bürgerliche Solidarität und Widerspruch gegen diese Entscheidungen gefordert.”